Filmabend mit Gesprächsrunde
Was ist KINO PLUS?
Wir zeigen einen besonderen Film, meist tiefgründig, manchmal ein Klassiker und immer zum Austausch anregend. Zum Thema des Films wird eine Expertin oder ein Experte eingeladen, der/die im Anschluss in einer lockeren Gesprächsrunde mit dem Publikum diskutiert und von den eigenen Erfahrungen zum Filmthema erzählt.
Mit Kinobar
Ohne Anmeldung. Eintritt frei – Kollekte
In Kooperation mit der Reformierten Kirche Baden plus
Nächste Veranstaltung:
Feitag, 24.02.23, 18.30 Uhr
Bar ab 18 Uhr geöffnet
„Der Gesang der Flusskrebse“, 125 Min., USA 2022
nach dem Erfolgsroman von Delia Owens
Gast und Expertin: Silvia Mancini Gasparini, Psychologin
Eine wunderbare Geschichte über die Liebe, die Natur, die Entwicklung eines Mädchens zur selbstbewussten Frau. Dazwischen passiert auch ein Mord. – „pures Wohlfühlkino“ so SRF. Wir sehen aber auch ein Mädchen, das bei einem gewalttätigen Vater aufwächst, das in der Schule kaum etwas lernt und ausgeschlossen wird. Und das sich zu einer kreativen und blitzgescheiten Frau entwickelt.
Wir freuen uns auf eine interessante Gesprächsrunde mit Silvia Mancini über den Film – bei einem Glas Wein oder einer Tasse Tee.
Ute Selinger und Res Peter
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Vergangene Kino Plus – Abende:
Februar 2020
Film: „Saint Jacques… Pilgern auf Französisch“, (Frankreich 2005, 103 Min.)
Expertin zum Thema: Bea Eglin
Vor zahlreichem interessiertem Publikum stellte Bea Eglin gleich zu Beginn ihre Pilgerausrüstung vor. Es wurde das Gewicht ihres Rucksackes (nur 7 kg) geschätzt und gemeinsam stimmte man sich aufs filmische Pilgern ein. Im Anschluss an den Film kam eine rege Erzählrunde in Gange – es stellte sich heraus, dass viele Besucher selbst bereits auf dem Jakobsweg unterwegs waren. Weniger religiöse Motive bewegten die meisten sich auf diese spezielle Wandertour zu begeben, mehr das Ruhesuchen, das Sichfinden, auch Krisenbewältigung und Naturerlebnisse standen im Vordergrund. Die Begegnungen unterwegs wurden als aussergewöhlich, wichtig und positiv wahrgenommen. Alle waren sich einig: Nach den vielen Schritten auf dem Weg nach Santiago de Compostela ist man auch persönlich einen Schritt weitergekommen.
weitere Rückblicke
- Immer häufiger vergisst Alice (Julianne Moore) selbst einfache Dinge. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7840 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: „obs/ZDF/JoJo Whilden“
Februar 2019
Thema: Demenz
Film: „Still Alice – Mein Leben ohne Gestern“, (USA 2014)
Nach dem gleichnamigen Roman von Lisa Genova
Gast: Verena Hirt, langjährige Präsidentin der Alzheimer Vereinigung Aargau
Der Film erzählt die Geschichte der Linguistin Alice Howland, die Anfang 50, mitten im Leben stehend, mit der Diagnose Alzheimer konfrontiert wird … Hauptdarstellerin Julianne Moore wurde für ihre sensible und berührende Darstellung der Alice mehrfach ausgezeichnet.
Zum Inhalt des Films:
„Es ist, als ob mein beschissenes Hirn verrecken würde“, beschreibt Alice ihren Zustand, als sie ihrem Mann John (Alec Baldwin) mitteilt, dass sie heimlich einen Neurologen aufgesucht hat. Sie vergisst Namen und Worte und verliert beim Joggen plötzlich die Orientierung. Tests und Untersuchungen ergeben, dass Alice eine seltene, erblich bedingte Form der Alzheimer-Erkrankung hat. Eine Herausforderung für die renommierte Linguistik-Professorin, ihren Mann und ihre drei erwachsenen Kinder (Kate Bosworth, Kristen Stewart, Hunter Parrish), denn die Erkrankung schreitet schnell voran. Alice muss ihre Professur aufgeben. Sie beschließt, die kommende Zeit mit ihrem Mann zu genießen – solange sie noch sie selbst ist. Doch an schlechten Tagen in ihrem Krankheitsverlauf findet sie schon das Badezimmer im eigenen Ferienhaus nicht mehr.
Nach dem Film vertiefte Verena Hirt in der Gesprächsrunde das Thema und berichtete von ihren beruflichen Erfahrungen mit Demenzkranken. Spannend zu hören war, wie es vor 40 Jahren in der Betreuung von Demenzkranken zuging.
Januar 2018
Thema: Sicherheit im Internet
Film: „Snowden“, Oliver Stone (D, USA 2016)
Zu Gast als Experte: Pius Graf
Kein Sitzplatz blieb leer beim dritten KINO PLUS -Filmabend.
Zum Thema Sicherheit im Internet (illegales Datensammeln / Überwachung und Spionage im Netz) fand nach dem Film „Snowden“ eine rege Gesprächsrunde statt.
Pius Graf (Spezialist für digitale Sicherheit / Gemeindeammann Ennetbaden) stellte sich gerne den vielen kritischen und interessierten Fragen des Publikums und übertrug die globale Dimension des Snowden-Films auf unseren digitalen Alltag.
Sein Tipp für die Überprüfung von guten oder weniger geeigneten Passwörtern:
https://www.passwortcheck.ch/passwortcheck/passwortcheck (Seite des Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich)
Januar 2016
Thema: Auf der Flucht
Film: «Die Reise der Hoffnung»
Wir zeigten den Film „Die Reise der Hoffnung“. Ein berührender Film über Menschen voller Hoffnung und Verzweiflung auf Schlepperwegen in die Schweiz. Vor 25 Jahren war dieser Film überraschender Oscar-Gewinner und rüttelte auf – manches hat sich seither verändert, doch in vielem ist der Film aktuell wie damals.
Zwei von uns eingeladene Flüchtlinge aus Afganistan und dem Iran erzählten anschliessend von ihrer Flucht, ihren traumatischen Erlebnissen und den Hintergründen.
Januar 2015
Thema: Leben mit Gehörlosigkeit
Film: „Jenseits der Stille“ (D, 1996)
Gast: Annemarie Bruderer
Ein sensibler Film über Lara, ein Mädchen mit gehörlosen Eltern, die über ihre Klarinette die Liebe zur Musik entdeckt. Kann Stille zu Musik werden? Wie laut ist Schnee? Ein Plädoyer für Verständnis und Offenheit gegenüber unvereinbar scheinenden Welten.
In der anschliessenden Gesprächsrunde gab uns Frau Bruderer, die die Gebärdensprache beherrscht, Einblick in ihr Familienleben mit einem gehörlosen Bruder.
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