Es wird ja viel über Masken diskutiert zur Zeit – ob es genug gibt und ob selbstgebastelte Masken überhaupt etwas nützen. Ich habe mich bei Thingiverse (3D-Modellsammlung) etwas umgeschaut und drei Schwerpunkte entdeckt:
1. Ganze Schutzmasken drucken
Diese Vorlagen kommen meist aus Ländern, in denen es auch im medizinischen Bereich einen massiven Mangel an Schutzausrüstung gibt. Ich habe mich an einem Modell aus Spanien versucht: https://www.thingiverse.com/thing:4225667
In diesem Modell steckt schon ziemlich viel und professionelle Entwicklungsarbeit. Die drei Teile sind in zwei Stunden gedruckt und passen mit wenig abschleifen gut zusammen. Nur – wer möchte schon so einkaufen gehen jetzt ?? Ausserdem muss der Rand noch abgerundet werden, sonst schneidet die Maske doch ziemlich ein. Als Filtermaterial habe ich ein Vlies genommen, dass bei Staubsaugerbeuteln mitgeliefert wird.

2. Clipse und Adapter
Statt ganze Stoffmasken selbst zu nähen, kann vorhandenes Material wie ein Papiernastuch mit wenig Aufwand zu einer Maske umgebaut werden. Diese Modelle sind eher experimentell. Mein erster Versuch (mit Nasenbügel) lässt noch viel Luft nach oben (im übertragenen und im Wortsinn), aber die Clipse sind wirklich super: https://www.thingiverse.com/thing:4250875

3. Hygienemasken verbessern
Wer jetzt täglich eine Maske tragen muss, hat ein ganz anderes Probem: Sie ziehen an den Ohren. Hier gibt es ganz viel Abhilfen aus der 3D-Community. Das abgebildete Modell wird weltweit gefeiert. Es hilft zwar nicht bei Maskenknappheit, aber bei roten Ohren! Es druckt sich kinderleicht – ich habe es ausser mit PLA auch mit ABS gedruckt, das wird dann etwas elastischer.
Fazit: Masken drucken ist lustiger als Masken tragen

